Windkraft Neu-Anspach

Feldberginitiative äußert Befremden über Bürgermeister Klaus Hoffmann


Die Feldberginitiative mußte heute (9. Oktober 2013) einem Pressebericht im Usinger Anzeiger entnehmen, dass Bürgermeister Hoffmann mit einem Schreiben nebst Anlagen die am 25. September 2013 gestellten 19 Fragen der Feldberginitiative beantwortet habe. Ein solches Schreiben ist der Feldberginitiative bislang nicht zugegangen. Sobald es eingeht, werden wir es prüfen, unter www.feldberginitiative.de veröffentlichen und ggf. Nachfragen und ergänzende Fragen stellen.

Die Feldberginitiative ist über das Verhalten und die Kommunikationspolitik von Bürgermeister Hoffmann befremdet. Denn der Bürgermeister hatte gestern mit Email von 15.14 Uhr, also zu einem Zeitpunkt wo er entweder schon mit der Presse gesprochen oder aber einen Kontakt hergestellt hatte, auf unsere Nachfrage, wann mit einer Beantwortung unseres Schreibens vom 25. September 2013 zu rechnen sei, ausweichend Folgendes geantwortet:

„selbstverständlich beantworte ich die Fragen externer Or[g]anisationen und Initiativen.
Sie müssen sich halt gedulden, zunächst stehen die Arbeiten für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Neu-Anspach an.“

Wir haben Bürgermeister Hoffmann gestern in Beantwortung seiner Email darauf hingewiesen, dass es sich bei der Feldberginitiative keineswegs um eine, wie er schrieb, "externe Organisation" handelt. Die Feldberginitiative hat zwar ihren Sitz in Schmitten, ist aber ein gemeinnütziger Verein, der sich für Naturschutz in der gesamten Feldbergregion einsetzt. Dies schließt auch den geplanten Windkraftstandort in Neu-Anspach ein. Im Übrigen hat die Feldberginitiative auch eine substantielle und in den vergangenen Wochen rapide wachsende Anzahl Neu-Anspacher Mitglieder und Unterstützer.

Wir haben starke Zustimmung und substantielle Unterstützung aus der ganzen Region für die von der Feldberginitiative gestartete Transparenzoffensive erfahren. Auf der Homepage der Feldberginitiative hat sich innerhalb eines kurzen Zeitraums bereits eine lebhafte und bisweilen auch sehr emotionale Diskussion mit über 170 Kommentaren entwickelt (http://www.feldberginitiative.de/index.php/diskussion-zur-windkraft). Diese Diskussion mit Teilnehmern offensichtlich aus der ganzen Region bestärkt uns in der Annahme, dass es ein großes Informationsbedürfnis der Bürger gibt und diese die Neu-Anspacher WKA-Pläne aber auch die Informationspolitik des Bürgermeisters, vorsichtig formuliert, mit Skepsis sehen.

Schmitten, im Oktober 2013