Motorradlärm in Schmitten und am Feldberg: Stellenabbau in der Verkehrsüberwachung und Abbau der stationären Blitzgeräte wäre fatal
Die von Bürgermeister Kinkel in einem Bericht des Usinger Anzeigers vom 14.12.2013 geäußerte Befurchtung, dass die Gemeindevertretung einen Stellenabbau in der Verkehrsüberwachung in Schmitten in Erwägung ziehen könnte, hätte fatale Wirkungen:
In diesem Jahr fiel im Vergleich zu ruhigeren Vorjahren auf, dass der Motorradlärm in vielen Ortsteilen Schmittens wieder deutlich zugenommen hat und an trockenen Tagen vom Frühjahr bis in den Herbst, insbesondere am Wochenende und den Abendstunden unerträglich geworden ist. Verantwortlich für diesen Lärm ist eine wachsende Zahl an Motorradfahrern (und auch von Sportwagenfahrern), die die Straßen um den Feldberg als Rennstrecke missbrauchen. Die auf der Kanonenstraße zwischen Oberursel und Sandplacken vorgenommenen – und weiterhin positiv zu sehenden – Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen und Rüttelstreifen haben offenbar zu einer Verlagerung geführt, die das Problem in vielen Ortsteilen gravierend verschärft hat. Die Feldberginitiative hatte bereits in ihrer Pressemitteilung vom 18. April 2013 u.a. weitere Geschwindigkeitsbeschränkungen an einigen lärmproblematischen Abschnitten und verstärkte Kontrollen gefordert.
Bürgermeister Marcus Kinkel hat im Bericht des Usinger Anzeigers darauf hingewiesen, dass im nächsten Jahr eine der beiden für die Verkehrsüberwachung zuständigen Personen in den Ruhestand gehe und die Verträge über die stationären Blitzgeräte in absehbarer Zeit auslaufen und verlängert werden müssten. Ohne eine Wiederbesetzung dieser Stelle, die in den Haushaltsberatungen der Gemeindevertretung dem Rotstift zum Opfer fallen könnte, sei der weitere Betrieb der stationären Blitzgeräte Infrage gestellt. Nach Auffassung der Feldberginitiative wäre der Abbau von Personal in der Verkehrsüberwachung und von stationären Blitzgeräten fatal. Sparmaßnahmen in diesem Bereich hätten verheerende Auswirkungen.
Die Motoradlärmbelastung gerade in den Ortsteilen würde nochmals deutlich steigen. Die Grenze des Zumutbaren für die Anwohner wäre endgültig überschritten. Alle Bemühungen, Schmitten als Wohngemeinde und touristisch weiterzuentwickeln, wären mit einer weiteren Verlärmung der Ortsteile und der Wälder in der Feldbergregion, die als Rückzugsgebiet für Tiere und Erholungssuchende dienen, vergeblich. Die Attraktivität und Qualität Schmittens als Wohn- und Tourismusstandort in einer intakten Natur und Umwelt muss vielmehr durch weitere Maßnahmen gegen den durch Raser verursachten Motorradlärm gestärkt werden.
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